Auf den Salzwiesen nisten im Frühling Seevögeln wie z.B. verschiedene Möwenarten, Stelzenläufer, oder Rotschenkel und seit einigen Jahren auch Flamingos. Je nach Jahreszeit können Alpenstrandläufer, Brachvögel und verschiedene Reiherarten beobachtet werden.
Eine seltene Gelegenheit auf einem ehemaligen venezianischen Fischerboot, das im 18. und 19. Jahrhundert sehr verbreitet war, in die versteckten Ecken der Lagune vorzudringen. Schilfgebiete wechseln sich mit Fischgründen und Flachwasserzonen, Salzwiesen, Sandbänken und Inseln ab.
Anfangs führt der Weg am Meer entlang, vorbei an den großen Hotels des 19. und 20. Jh. um dann in der Höhe von Malamocco auf die Lagunenseite zu wechseln. In Alberoni setzen wir mit einer Fähre nach Pellestrina über. Dieser urtümliche Fischerort wird durch mächtige Steinmauern aus dem 18.Jh., den "Murazzi" vom Meer geschützt.
Das Zentrum des Lido ist geprägt von schönen Villen und Hotels im Jugendstil. Sie sind Zeugnisse des berühmten Seebades zu Anfang des 20. Jh. Am Südende treffen wir in Alberoni auf einen der letzten Naturstrände der Küste mit Meterhohen Dünen und einen Küstenwald mit vielfältiger Vegetation.
Eine kurze Vaporettofahrt bringt uns von Chioggia nach Caroman. Hier ist die Haltestelle zum Naturschutzgebiet von Caroman. Dieses Dünengebiet, in der südlichsten Ecke der Lagune, ist von größtem landschaftlichen Interesse. Anschliessend folgen wir den Murazzi nach Pellestrina.
Dann rollt der Bus auf die Brücke, die Ponte della Libertà und gibt den Blick frei auf die Lagune, die grüne Lunge von Venedig. Jedes Mal warte ich gespannt auf diesen Augenblick. Es ist fast so als bräuchte ich die Bestätigung, dass es diese Lagunenlandschaft noch gibt...
Mestre im 21.Jh. kann sich durchaus sehen lassen. Ein großzügiger Stadtplatz und eine Fußgängerzone, sowie Grünanlagen, 150 km Fahrradwege und Wälder sorgen für eine gute Lebensqualität. Ein Kulturzentrum und das Museum M9 erhöhen das kulturelle Angebot.
Der vulkanische Ursprung der Euganeen ist für die vielfältigen Formen der Berge verantwortlich. Ebenso faszinierend sind ihre spezielle Flora: Eichen- und Kastanienwälder an den Schattenhängen, Mittelmeerbuschwald mit Steineichen, Erdbeerbäumen und Kakteen an den sonnigeren Hängen.
Dem Fluß folgend erreichen wir das historischen Zentrum von Mira mit Drehbrücken und Wasserschleusen, bis nach Dolo mit seiner alten Mühle und der Bootswerft. Die Flußlandschaft der Brenta, zwischen Padua und der Lagune von Venedig, ist eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und Kunst.